Zeppelin-Luftschiffe

Es ist das Jahr 1874.

Der deutsche Major Graf von Zeppelin hört einen Vortrag des preußischen Generalpostmeisters über "Weltpost und Luftschiffahrt".: Eines Tages würde ein großer Teil des Verkehrs in der Luft bewältigt. Menschen, waren, Briefe seien durch die Luft viel schneller zu transportieren als mit der Eisenbahn und Postkutschen. Zeppelin ist fasziniert. Wie ist es möglich , die bewährten Heißluftballons wie eine Postkutsche in alle Richtungen manövrieren zu lassen?
Er beschließt, ein Luftschiff zu bauen, das bei jedem Wetter fahrtüchtig ist, mindestens 24 Stunden fliegt und groß genug ist, schwere Lasten zu transportieren. Mit dem herkömmlichen kugelförmigen Ballon ist das nicht zu schaffen. das wird ihm bald klar. Das Luftschiff, das ihm vorschwebt, muß eine Form haben, die die Luft wie ein Geschoß durchschneidet. Es muß ohne Gasverlust sinken und steigen können, ohne daß Ballast abgeworfen werden muß.
 
Öffne Bild in Originalgröße Graf Zeppelin nimmt Abschied vom Militärdienst und macht sich an die Arbeit, die seine Lebensaufgabe werden soll. Er gründet 1898 eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 800 000 Mark. In einer auf dem Bodensee schwimmenden Halle wird die erste Luftschiffabrik der Welt eingerichtet. Zeppelin konstruiert ein 128 Meter langes und 12 Meter breites Gerippe aus Aluminium, das mit Stoff bespannt wird. Die Füllung: 11 300 m³ Gas.